Jobs in der Archäologie

Jobs in der Archäologie

Die Ausbildung zum Archäologen erfolgt durch das Studium einer der archäologisch arbeitenden Fächer wie der Klassischen Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Provinzialrömischen Archäologie etc. In der Regel wird die Promotion verlangt.

Archäologen arbeiten traditionell in drei verschiedenen Bereichen:

  • Lehre,
  • Denkmalpflege und
  • Kulturbetrieb.

Da Archäologie eine klassische Geisteswissenschaft ist, findet die Forschung an den Universitäten statt. Archäologen können an Instituten als Wissenschaftliche Mitarbeiter bis hin zu Lehrstuhlinhabern in Forschung und Lehre beteiligt sein. In Deutschland gibt es zahlreiche Archäologien an Universitäten, doch hat der Abbau des Mittelbaus dazu geführt, dass nur noch wenige Archäologen an Universitäten unterkommen können.

Der zweite Bereich, und der in Deutschland für Archäologie Jobs am weitesten verbreitete, ist in der Denkmalpflege. Der Denkmalschutz ist in Deutschland durch Behörden auf Landesebene sowie durch Untere Denkmalschutzbehörden organisiert. Für Archäologen besteht hier die Möglichkeit, eine feste Anstellung zu erhalten, oder im Rahmen von Grabungen befristete Anstellungen. Die meisten Archäologen in Deutschland arbeiten auf diese Weise und sind für Grabungskampagnen engagiert. Auch in diesem Bereich hat es aber in den letzten Jahren einen starken Abbau an Stellen gegeben.

Museen und andere Kulturbetriebe stellen eine weitere Möglichkeit dar, für Archäologie Jobs. Archäologen arbeiten hier in der Verwaltung, organisieren Ausstellungen, publizieren wichtige Funde. Größere Museen sind in der Lage, eigene Grabungen und Forschungen durchzuführen, wobei auch hier Archäologen gebraucht werden.

Alle Stellen der drei Bereiche zusammengenommen ergeben ca. 200-300 Stellen in Deutschland. Die Zahl der Absolventen ist aber durchaus höher. Das Studium befähigt die Archäologen aber auch zur Arbeit als Lektoren und Korrektoren im Verlagswesen oder im Kulturbetrieb als freie Autoren oder Journalisten. In den letzten Jahren haben sich viele Archäologen, die Arbeitslosigkeit vor Augen, selbstständig gemacht. Die zahlreichen Rettungsgrabungen, die durch Baumaßnahmen hervorgerufen werden, können von den staatlich engagierten Denkmalschützern und den Archäologen kaum bewältigt werden.

In den letzten Jahren sind deshalb viele Grabungsfirmen entstanden. Nach dem Studium ist dies meist eine der ersten Stationen für Archäologen, da man hier auch die notwendige Grabungserfahrung gewinnt. Letztlich gibt es auch im kaufmännischen Bereich Möglichkeiten für Archäologie Jobs, der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Es muss aber angemerkt werden, dass die Arbeitsmarktsituation für Archäologen mehr als brisant ist.